VOGELSPINNEN FAQ

Bodenbewohner, Baumbewohner und Erdbewohner

Ausgedehnte Wohnhöhle einer Psalmopoeus pulcher
Ausgedehnte Wohnhöhle einer Psalmopoeus pulcher

Unter den vielen verschiedenen Vogelspinnenarten gibt es drei grobe Kategorien, in die sich die meisten Arten recht leicht einordnen lassen. Zum Einen wären da die baumbewohnenden Arten die, wie der Name schon sagt, auf, in oder an Bäumen leben.

Einige Baumbewohner fangen von Klein auf an, sich in Bodennähe ein Gespinst zu erstellen und dieses später dann in beide Richtungen, soll heißen in den Boden als auch in die Höhe auszudehnen. Viele meiner Psalmopoeus Arten machen das, aber auch einige Poecilotherias. Avicularia Arten und auch z.B. die Psalmopoeus pulcher hingegen, bauen sich recht ansehnliche Wohnröhren und manchmal auch regelrechte Wohnröhrensysteme zwischen geeigneten Ästen.

Theraphosa blondi am Eingang ihrer Wohnhöhle
Theraphosa blondi am Eingang ihrer Wohnhöhle

Zum Anderen gibt es dann noch die bodenbewohnenden Arten, die auf dem Boden, bzw. im Boden leben. Die meisten Bodenbewohner graben sich eine Wohnröhre, oder besetzen vorgegrabene Höhlen und bauen diese gegebenenfalls weiter aus. In der Natur sollen sie häufig die Behausungen von Kleinsäugern besetzen. Wenn die klimatischen und futtertechnischen Bedingungen stimmen kann ein Tier schon mal sein ganzes Leben in ein und derselben Wohnröhre bleiben.
Zu den Bodenbewohnern zählen z.B. Gattungen wie Brachypelma, Lasiodora oder Grammostola Arten.

Als dritte Kategorie würde ich dann noch die erdbewohnenden Arten aufzählen, wobei diese vermehrt in Asien oder Afrika vorkommen. Diese Tiere leben in tiefen Wohnhöhlen, die zumeist senkrecht in den Erdboden verlaufen und in einer bestimmten Tiefe dann in eine Richtung abknicken. Einige Arten richten sich dann auch eine art Wohnhöhle am Ende der Röhre ein.
Zu den Erdbewohnern gehören Arten wie Ephebopus, Hyterocrates oder Haplopelma. Viele Arten würden wohl meterlange Gänge graben wenn man ihnen den Platz geben würde.
Um diese Arten artgerecht zu halten sollte man ihnen Spezailterrarien für Erdbewohner anbieten, in die man viel Erde einfüllen kann. Auch wenn man sein Tier dann wohlmöglich weniger sieht, so wird es sich definitiv wolher fühlen und sich arttypisch verhalten.

Du hast noch Fragen zu dem Thema oder willst dich über andere Themen informieren? Hier geht´s weiter:

Anfrage stellen Zurück zur Übersicht
Infopages