VOGELSPINNEN FAQ

Futter / Fütterung von Vogelspinnen

Psalmopoeus irminia mit einem Heimchen
Psalmopoeus irminia mit einem Heimchen

Vogelspinnen ernähren sich hauptsächlich von Insekten wie Grillen, Heimchen, Schaben oder Heuschrecken. Größere Exemplare überwältigen sogar problemlos Mäuse! Im Grunde würden sie wohl alles angreifen was sich ihrer Höhle nähert und was in ihre Gewichtsklasse gehört ;)!

Ich füttere meine Tiere immer unregelmäßig, so wie es mir am besten passt. In der Natur ist es ja auch nicht anders. Solange das Abdomen größer wie der Carapax ist braucht man sich eigentlich keine Gedanken zu machen. Adulte Vogelspinnen können je nach Ernährungsstand mehrere Monate ohne Futter aushalten!
Man sollte die Futtertiere lieber in einer Zoohandlung kaufen, da man nicht sicher sein kann was das selber gefangene Futter schon so alles gefressen hat... Als Alternative kann man sich die Futtertiere natürlich auch selber züchten.

Adulte Lasiodora parahybana Dame mit erbeuteter Farbmaus
Adulte Lasiodora parahybana Dame mit erbeuteter Farbmaus

Sollte eine Vogelspinne ein Futtertier nicht nach einem Tag und einer Nacht überwältigt und gefressen haben, sollte man dieses wieder aus dem Terrarium entfernen und es nach ein paar Tagen erneut probieren.

Spiderlinge füttere ich gerne mit (Pinki-) Maden. Der Vorteil gegenüber Microheimchen liegt auf der Hand: Sie sind einfach nicht so agil und schnell! Mit einer Pinzette lassen sie sich so gut, Tier für Tier, an die hungrigen Slings verfüttern. Auch eventuell daraus schlüpfende Fliegen werden nicht nur von den Baumbewohnern erbeutet!

Bei Vogelspinnen Arten die anscheinend nie satt sind oder nie genug bekommen können, sollte man allerdings auch vorsichtig sein. Die Haut am Abdomen einer Vogelspinne ist sehr dünn. Wenn das Abdomen prall gefüllt ist, spannt diese Haut stark. Ein unglückliches anecken an einen spitzen Gegenstand oder der Sturz aus einer geringen Höhe kann das aufplatzen des Abdomens und somit das unweigerliche Sterben des Tieres zur folge haben.

Theraphosa blondi Weibchen mit aufgeplatztem Abdomen
Theraphosa blondi Weibchen mit aufgeplatztem Abdomen

Dieses tragische Erlebnis musste ich leider vor einiger Zeit selber miterleben. Eine höchstwahrscheinliche hochträchtige Theraphosa blondi hatte ein so fettes Abdomen (viel gefressen + Eier), dass die Korkröhre mit ihrer rauen und kantigen Oberfläche ausreichte, ihr das Abdomen aufzuschlitzen :(!

Also lieber einmal weniger Füttern, auch wenn das Schauspiel des Futtertier erbeutens immer wieder sehenswert ist. Ein totes Tier macht euch jedenfalls keine Freude mehr...

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